Gefahren beurteilen und Maßnahmen treffen, um Schäden zu vermeiden: Hierfür sind Hochwassergefahrenkarten (HWGK) und Hochwasserrisikokarten (HWRK) die Basis. Auf Grundlage der europäischen Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie (EU-HWRM-RL) identifizieren sie Gewässerabschnitte und Vorlandbereiche, die als Risikogebiete eingestuft werden. Mit Hilfe von Geoinformationssystemen (GIS) werden die Daten aufbereitet und die Hochwassergefahren berechnet, wobei Ausuferungen sowie Tiefe und Fließgeschwindigkeit des Gewässers berücksichtigt werden. Die Karten zeigen die mögliche Ausdehnung und Tiefe einer Überflutung für drei unterschiedliche Lastfälle.
Die Einschätzung des Gefahrenpotenzials erfolgt anschließend über die Hochwasserrisikokarten. Sie stellen dar, wo bei welchen Niederschlagsmengen beispielsweise Einwohner, Schutzgebiete oder Industrieanlagen betroffen wären. Aus ihnen lassen sich später Hochwasserrisikomanagement-Pläne ableiten, als Handlungsgrundlage für das weitere Vorgehen.
Hochwassergefahrenkarten und Hochwasserrisikokarten liefern wichtige Informationen für den Katastrophenschutz, für den Denkmalschutz, die Ver- und Entsorgung, die Raumplanung und die Bauleitplanung. Auch Bürger und Unternehmen können aus ihnen Risiken ablesen und entsprechend minimieren.
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